München - Nach 77 Tagen Pflichtspiel-Pause wird es für den FC Bayern wieder ernst: Beim Supercup am Samstag geht es für die Münchner um den ersten Titel der Saison, Gegner ist der Pokalsieger und Vorjahres-Dritte RB Leipzig (20.30 Uhr/Sky, Sat.1 und im AZ-Liveticker).
Das Gesicht der Mannschaft hat sich im Vergleich zum letzten Pflichtspiel der Vorsaison gegen den VfL Wolfsburg deutlich verändert. Insbesondere der Abgang von Tormaschine Robert Lewandowski bedeutete für die Münchner einen enormen Einschnitt. Doch auch auf der Zugangsseite finden sich mit Sadio Mané, Matthijs de Ligt, Ryan Gravenberch, Noussair Mazraoui und Mathys Tel teils äußerst prominente Namen.
Trotz der Kaderveränderungen wird Trainer Julian Nagelsmann in Leipzig wohl eher auf altbekanntes Personal zurückgreifen. Die AZ macht den Startelf-Check zum Supercup:
Dayot Upamecano oder Matthijs de Ligt?
Mit einer Sockelablöse von 67 Millionen Euro war Matthijs de Ligt der mit Abstand teuerste Bayern-Transfer in diesem Sommer. Der 22-jährige Niederländer kam von Juventus Turin und soll bei den Bayern zum neuen Abwehrchef aufgebaut werden. Ob er in Leipzig bereits in der Startelf steht, ist allerdings fraglich.
In der Vorbereitung hatte de Ligt noch mit Fitnessrückstand zu kämpfen und legte zusammen mit Sadio Mané zum Start in die Woche eine Extra-Einheit ein. Dennoch wird am Samstag wohl Dayot Upamecano, der sich nach einem schwierigen ersten Halbjahr in München stabilisiert hat und an seine Leistungen der Rückrunde anknüpfen will, den Vorzug erhalten.
Komplettiert wird die Innenverteidigung – sofern Nagelsmann auf eine Viererkette setzt – aller Voraussicht nach von Lucas Hernández. Der Franzose stand bereits in beiden Vorbereitungsspielen gegen DC United und Manchester City in der Startelf und präsentierte sich stark.
Benjamin Pavard oder Noussair Mazraoui?
Auf der Rechtsverteidigerposition gibt es das zweite spannende Startelf-Duell. Neuzugang Noussair Mazraoui kam im Sommer ablösefrei von Ajax Amsterdam und soll künftig mit seinen Flügelläufen die rechte Seite der Münchner beackern. Noch hat er sich im System der Bayern aber nicht ganz zurechtgefunden.
Nach einem eher unauffälligen Startelf-Debüt gegen DC United fand sich der marokkanische Nationalspieler im Testspiel gegen Manchester City, als Nagelsmann auf seine vermeintliche erste Elf setzte, auf der Bank wieder. Stattdessen erhielt Benjamin Pavard rechts hinten den Vorzug und lieferte wie gewohnt eine solide Leistung. Ein Fingerzeig für die Startelf am Samstag.
Mazraoui wird noch ein bisschen Zeit brauchen, um voll bei den Bayern anzukommen. In Leipzig wird Pavard wohl nochmal den Vorzug erhalten.
Marcel Sabitzer oder Ryan Gravenberch?
Bei der Suche nach einem Mittelfeld-Partner für den gesetzten Joshua Kimmich stößt man auf ein Paradoxon. Marcel Sabitzer blieb in seiner Debütsaison weit hinter den Erwartungen zurück und galt spätestens nach der Verpflichtung von Top-Talent Ryan Gravenberch als Verkaufskandidat.
Während der Vorbereitung hat sich der Österreicher aber sehr stark präsentiert und erhielt von Trainer Nagelsmann für seine guten Leistungen sogar ein Sonderlob. Der Mittelfeldspieler stand in beiden Testspielen in der Startelf und wusste zu überzeugen.
Zwar machte auch Gravenberch während der US-Tour positiv auf sich aufmerksam, gegen ManCity saß er aber zunächst auf der Bank. Auch in Leipzig wird wohl Sabitzer den Vorzug erhalten – zumal er gegen seinen Ex-Klub besonders motiviert sein dürfte.
Acht Spieler dürften ihren Startelf-Einsatz sicher haben
Abgesehen davon gibt es für die Startelf am Samstag keine großen Fragezeichen mehr. Kapitän Manuel Neuer ist im Tor ohnehin gesetzt, selbiges gilt für Alphonso Davies auf der Linksverteidigerposition. Als linker Innenverteidiger hat Lucas Hernández die besten Karten.
Im Mittelfeld soll Antreiber Joshua Kimmich für Ordnung sorgen, vor ihm dürften Kingsley Coman und Thomas Müller ihre Plätze sicher haben. Im Sturm könnte erstmals in einem Pflichtspiel die neue Doppelspitze mit Sadio Mané und Serge Gnabry zum Einsatz kommen, wobei beide äußerst variabel sind und sich jederzeit ins Mittelfeld zurückfallen lassen können. Mané und Gnabry standen bereits im Testspiel gegen DC United gemeinsam auf dem Platz und sorgten für mächtig Wirbel.
Für Leroy Sané, der nach einer schwachen Rückrunde auch in der Vorbereitung kaum Eindruck hinterlassen hat, wird am Samstag wohl nur der Platz auf der Bank bleiben. Selbiges gilt für Top-Talent Mathys Tel, der zu Beginn der Woche von Stade Rennes verpflichtet wurde. Der 17-Jährige soll zwar in dieser Saison möglichst viele Einsatzzeiten erhalten, ein Startelf-Einsatz am Samstag käme aber noch zu früh.
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