Hertha BSC hat am 5. Spieltag in der Fußball-Bundesliga den ersten Dreier eingefahren und gegen einen vor allem offensiv schwachen FC Augsburg mit 2:0 (0:0) gewonnen. Dodi Lukebakio erzielte in der 57. Minute die Führung. Marco Richter traf in der Nachspielzeit zum Endstand.
Die Berliner stockten ihr Punktekonto damit auf vier Punkte auf und sprangen in der Tabelle auf den 13. Platz. Der FCA kassierte dagegen die bereits vierte Niederlage im fünften Spiel und steht weiter bei drei Punkten. Die Augsburger belegen Rang 15.
Wenige Strafraum-Aktionen
Beide Mannschaften starteten schwungvoll in die Partie und suchten den Weg nach vorne. Fehlende Präzision in den Abspielen und viele Fouls auf beiden Seiten sorgten aber dafür, dass in den Strafräumen zunächst wenig passierte.
Hertha hatte mehr vom Spiel, hatte aber nach 23 Minuten Glück, nicht in Unterzahl zu geraten. Filip Uremovic zog im Laufduell mit Ermedin Demirovic den Kürzeren und riss den Augsburger kurz vor dem Strafraum zu Boden. Weil aber noch ein Herthaner in der Nähe war, entschied Schiedsrichter Harm Osmers nicht auf Notbremse und gab dem Berliner nur die Gelbe Karte.
Augsburg wurde in der ersten Hälfte vor allem durch Mergim Berisha gefährlich. Der Neuzugang von Fenerbahce hatte in der 28. Minute die bis dahin beste Chance im Spiel, als er aus spitzem Winkel den Außenpfosten traf. In der 35. Minute hatte dann Chidera Ejuke die Chance, Hertha BSC in Führung zu bringen, schlenzte den Ball aber knapp am Pfosten vorbei. Folglich ging es torlos in die Kabinen.
Lukebakio trifft aus dem Nichts
Die zweite Halbzeit begann gemächlich mit leichten Vorteilen für den FCA. Doch nach 57 Minuten führte plötzlich die Hertha. Marvin Plattenhardt hatte auf der linken Seite Zeit zum Flanken und fand Lukebakio in der Mitte, der sich gegen Mads Pedersen durchsetzte und per Kopfball-Aufsetzer zum 1:0 traf.
Die Augsburger reagierten wütend auf den Rückstand und drückten sofort auf den Ausgleich. Mehr als eine Kopfball-Bogenlampe von Elvis Rexhbeçaj kam dabei aber nicht heraus (63.).
Tousart vergibt die Entscheidung
Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Berliner die Augsburger Druckphase dann überstanden. In der 73. Minute wurde es dann auch wieder vor dem Augsburger Tor gefährlich. Wilfried Kanga scheiterte nach Hereingabe von Lucas Tousart am gut reagierenden FCA-Keeper Rafal Gikiewicz. In der 82. Minute war es dann Tousart selber, der die Entscheidung auf dem Kopf hatte. Er brachte freistehend aus acht Metern aber keinen Druck hinter den Ball.
Von Augsburg kam auch in der Schlussphase offensiv wenig. In der Nachspielzeit hätte Herthas Uremovic beinahe für einen Augsburger Punktgewinn gesorgt. Aber Torhüter Oliver Christensen war auf dem Posten.
Aus dieser Aktion entwickelte sich dann aber ein Berliner Konter. Davie Selke und Richter liefen alleiner auf das Augsburger Tor zu. Am Ende schob Richter den Ball locker ins Tor (90.+3)
Augsburg nach Bremen, Hertha gegen Leverkusen
Direkt zu Beginn des 6. Spieltages wird es für die Augsburger auswärts bei Werder Bremen ernst (Freitag, 09.09.2022 um 20.30 Uhr). Einen Tag später empfängt die Hertha zu Hause Bayer 04 Leverkusen (15.30 Uhr).
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