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WM 2022: 30-minütige Eröffnungsfeier wird politisch, kündigt Katar an - WELT

Para-Sportler Ghanim Al-Muftah und die katarische Sängerin Dana sollen bei der Eröffnungsfeier der WM nach Darstellung der Organisatoren einen Dialog über „Inklusion und Diversität“ anregen. Dies teilte die Fifa wenige Stunden vor dem Turnierauftakt mit der Partie des Gastgeber-Teams gegen Ecuador am Sonntag (17.00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV) an.

Stargäste der 30-minütigen Show im Al-Bait-Stadion sind außerdem der katarische Sänger Fahad Al Kubaisi und der südkoreanische Popstar Jung Kook, die den offiziellen WM-Song „Dreamers“ präsentieren werden. „Das Thema der Eröffnungsfeier ist, alle Menschen zu versammeln, Differenzen zwischen der Menschheit zu überbrücken, Respekt und Inklusion“, teilte die Fifa mit.

Im Al-Bait Stadion finden Eröffnungsfeier und das erste WM-Spiel statt
Im Al-Bait Stadion finden Eröffnungsfeier und das erste WM-Spiel statt
Quelle: AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV

Bei der Eröffnungsfeier sollen die vielen politischen Themen rund um das Turnier – etwa Menschenrechtsfragen und der Umgang mit queeren Fans – vorkommen. „Es wird definitiv Aufmerksamkeit und Antworten für all die Themen geben, die aktuell diskutiert werden“, hatte Kreativdirektor Marco Balich zuvor der Nachrichtenagentur AP gesagt.

Kürzlich hatte Popsängerin Dua Lipa („Cold Heart“) klargestellt, dass sie keine Pläne habe, im Rahmen der umstrittenen WM in Katar aufzutreten, und auf die Menschenrechtslage in dem Land hingewiesen. Die 27-jährige Britin reagierte damit auf Spekulationen, denen zufolge sie bei der Eröffnungsfeier am kommenden Sonntag in Katar singen werde. „Ich freue mich darauf, Katar zu besuchen, wenn das Land alle Menschenrechtszusagen erfüllt hat, die es gemacht hat, als es zum Gastgeber der Weltmeisterschaft ernannt wurde“, teilte der Popstar mit.

11:03 Uhr: Erster Direktflug von Israel zur WM in Katar gestartet

Zur WM ist am Sonntag laut Abflugsanzeige der erste direkte Charterflug von Israel nach Katar gestartet. Insgesamt bietet die zyprische Fluggesellschaft Tus sechs Flüge von Tel Aviv nach Doha und zurück an. Das israelische Team hatte sich nicht für die WM qualifiziert. Der Fußball-Weltverband Fifa hatte die Vereinbarung auf die Direktflüge für Israelis und Palästinenser bereits mitgeteilt. Voraussetzung sei ein Fanausweis, der für die Einreise nach Katar erforderlich ist, sowie ein gültiges Flugticket für die An- und Ausreise.

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Israel und Katar unterhalten keine diplomatischen Beziehungen. Nach Angaben des israelischen Außenministeriums sollen mit der Vereinbarung während der WM jedoch konsularische Dienstleistungen auch für Israelis ermöglicht werden. Es wird damit gerechnet, dass mehrere Tausend israelische Fans nach Katar reisen. Israel hat seine Bürger ermahnt, sich an die Regeln in dem arabischen Land zu halten. Das Außenministerium empfahl den Fans etwa, ihre israelische Identität nicht offen zu zeigen. Es warnte auch vor Strafen für das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit.

10:21 Uhr: Brasilien wird Weltmeister, berechnen Mathematiker

Verschiedene Mathematiker und Stochastiker haben vor der WM Modelle zu kreiert, mit denen der neue Weltmeister berechnet werden soll. Die Prozentzahlen unterscheiden sich zwar, das Endergebnis ist nach den Berechnungen der University of Oxford, dem Datenunternehmen Nielsen und den Fußball-Statistikexperten von We Global Football aber das gleiche: Brasilien holt den Pokal und wird zum sechsten Mal Weltmeister.

In allen drei Szenarien kommt es im Halbfinale zum Superclasico, den Brasilien gegen Argentinien für sich entscheidet. Zweimal (Oxford, Nielsen) folgt darauf ein Finalsieg über Belgien, einmal über Portugal. Die deutsche Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick scheidet in allen drei Berechnungstabellen bereits im Achtelfinale aus. Nach Gruppenplatz zwei hinter Spanien wird für den Weltmeister von 2014 demnach eine Niederlage gegen Belgien erwartet.

9:55 Uhr: Reus hofft auf Comeback im Januar

Marco Reus hat seine erneute verletzungsbedingte Absage eines großen Turniers einigermaßen gut verdaut und blickt zuversichtlich auf sein Comeback im neuen Jahr. „Grundsätzlich tut das sehr, sehr weh, bei der WM nicht dabei zu sein. Ich habe alles dafür getan, aber es gab ein paar Komplikationen. Ich habe die Verletzung am Sprunggelenk schon zu lange und hätte längst wieder fit sein müssen. Ich habe vielleicht zu früh angefangen, um wieder in den Rhythmus zu kommen“, sagte der Kapitän von Borussia Dortmund am Sonntag dem TV-Sender BILD.

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„Das gehört zum Leistungssport dazu. Ich bin grundsätzlich ein positiver Mensch und werde vernünftig damit umgehen“, sagte der 33-Jährige. „Die Möglichkeit auf eine Teilnahme an der EM 2024 in Deutschland schließt Reus auch nicht aus. „Man soll niemals nie sagen. Aber bis dahin kann noch viel passieren. Da bin ich für alles offen.“ Nun stehe aber erst mal die völlige Genesung und eine vernünftige Reha im Vordergrund. Sein Ziel: Am 2. Januar topfit und ohne Schmerzen die Vorbereitung auf den zweiten Teil der Bundesligasaison aufzunehmen.

9:17 Uhr: Moukoko sieht sich als Azubi

Youssoufa Moukoko sieht sich bei seiner ersten WM zunächst einmal in der Rolle des Lernenden. „Ich freue mich über Tipps, ich kann hier von den Besten lernen“, sagte das Stürmertalent von Borussia Dortmund. Moukoko feiert an diesem Sonntag seinen 18. Geburtstag. Als ein Geschenk wünscht er sich „drei Punkte“ für das DFB-Team im ersten Gruppenspiel Mittwoch gegen Japan.

Im Training am Samstag war etwa zu sehen, wie Bayern-Angreifer Thomas Müller (33), der sein viertes WM-Turnier bestreitet, sich auf dem Platz intensiv mit Moukoko austauschte. „Ich freue mich, mit den Jungs um den Titel zu kämpfen“, sagte der Youngster.

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