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Robert Lewandowski: Beim FC Bayern München vermisst, bei Barça kritisiert: Stürmerstar gibt Rätsel auf - Eurosport DE

Gäbe es ein Gerät, das imstande ist, den Grad der Vermissung zu messen, wäre der Wert am vergangenen Mittwoch in der Allianz Arena besonders hoch ausgefallen.

Als das Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Manchester City (1:1) beendet und das Königsklassen-Aus des FC Bayern besiegelt war, begann das kollektive Analysieren, die Frage nach dem Warum. Zwischen all den Gründen kristallisierte sich vor allem ein Aspekt für das Scheitern heraus: Den Münchnern fehlt eine echte Nummer neun, eine verlässliche Tormaschine. Einer wie Robert Lewandowski.

"Diese Position ist nicht so einfach nachzubesetzen. Man kann nicht einfach irgendwo eine Nummer neun wie Robert Lewandowski finden", klagte Kahn auf die Nachfrage, warum der Rekordmeister im Anschluss an Lewandowskis Abgang keinen nominellen Mittelstürmer verpflichtet habe. "Wie viele Neuner gibt es auf dem Niveau von Robert Lewandowski?", fragte Kahn zurück und lieferte die Antwort gleich mit: "Da gibt es nicht viele. Und wenn, ist das in Preisregionen, die extrem hoch sind."

La Liga

Ladehemmung bei Lewandowski: Xavi rückt Verhältnisse gerade

VOR EINEM TAG

Dass Lewy, der während seiner achtjährigen Schaffenszeit an der Isar wettbewerbsübergreifend in 375 Spielen 344 Treffer erzielt hatte, nicht adäquat ersetzt wurde, tritt ausgerechnet in der heißen Saisonphase zutage.

Lewandowski mit Torflaute

Der Knipser vom Dienst hat dieser Tage allerdings eigene Probleme. Denn: Die Kritik an dem Polen wächst in Barcelona. Seit drei Ligaspielen wartet Lewandowski auf ein Tor, zuletzt steuerte er Anfang April gegen Schlusslicht Elche (4:0) einen Doppelpack bei. Die beiden Treffer waren die beiden einzigen Torbeteiligungen in den vergangenen zehn Pflichtspielen.

Hatte Lewandowski vor der Weltmeisterschaft in Katar noch 13 Mal in seinen ersten 14 Partien in Spaniens Beletage getroffen, kam er nach dem Turnier auf lediglich vier Buden. Sinnbildlich für die aktuelle Flaute stand besonders eine Szene, die sich am vergangenen Sonntag in der 77. Minute im heimischen Camp Nou ereignete.

Robert Lewandowski im Duell mit Jan Oblak

Fotocredit: Imago

Die Blaugrana lagen 1:0 gegen Atlético Madrid in Führung, Lewandowski marschierte alleine in Richtung gegnerisches Tor. Dass er den Ball sowohl am herauseilenden Jan Oblak als auch am Kasten vorbeischob, war dabei nicht das große Problem. Vielmehr hatte er den mitgelaufenen, deutlich besser postierten Raphinha entweder nicht gesehen oder nicht sehen wollen.

Barcelona gewann trotzdem gegen die formstarken Colchoneros und festigte die komfortable Tabellenführung (elf Punkte vor Real Madrid, d. Red.). Darüber hinaus stellte Torhüter Marc-André ter Stegen einen Vereinsrekord ein. Der deutsche Nationalspieler wahrte in dieser Saison bereits zum 23. Mal die Weiße Weste. Selbiges war zuvor nur Claudio Bravo in der Saison 2014/15 gelungen.

Nach der abermals starken Leistung postete der klubeigene Social-Media-Kanal ein Bild von ter Stegen und schrieb: "Bester Torwart der Welt." Die spanische Sportzeitung "Marca" lobte: "Er war wieder einmal eine Mauer."

Presse knöpft sich Lewandowski vor

Mit Lobeshymnen wurde Lewandowski indes nicht bedacht. Ganz im Gegenteil. Nach seiner vergebenen Chance hagelte es vonseiten der Presse kritische Zeilen. Als "unverzeihlich" deklarierte die "Marca" die Aktion, die Tageszeitung "ABC" warf dem Stürmer Egoismus vor. Nicht zum ersten Mal. Lewandowski wird regelmäßig von den spanischen Medien attackiert.

Zuletzt nach einem mäßigen Auftritt vor zwei Wochen gegen Girona (0:0). "Nichts anderes als Verzweiflung", schrieb beispielsweise die "as" mit Blick auf Lewys Bemühungen und monierte sogar den Umstand, dass Barça den 34-Jährigen mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet hat. Die katalanische "Sport" sprach von einem "Abstieg".

Trainer Xavi will von derlei Vorwürfen nichts hören, der ehemalige Weltklasse-Spieler verteidigte seine Nummer neun. "Lewandowski, Ansu Fati und Raphinha werden heute nicht glücklich sein - weil sie nicht getroffen haben", erklärte Xavi auf der Pressekonferenz nach dem Sieg über Atlético. Er schob nach: "Lewandowski führt die Torschützenliste mit 17 Treffern an. Stellen Sie sich vor, wie es allen anderen geht."

Mit "allen anderen" meinte der 43-Jährige mutmaßlich die restlichen Angreifer im Barcelona-Kader. Auf die Bayern würde die Aussage jedoch auch bestens zutreffen. Die Münchner könnten Lewandowskis Tore aktuell nämlich nur allzu gut gebrauchen.

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