
Andreas Wellinger, Dritter in Garmisch-Partenkirchen
Foto: Daniel Karmann / dpaAndreas Wellinger hat beim Neujahrsspringen von Garmisch-Partenkirchen die Chance auf den Gesamtsieg der Vierschanzentournee gewahrt. In einem von wechselnden Winden dominierten Wettkampf bewies der Deutsche nach seinem Sieg beim Auftakt in Oberstdorf erneut Nervenstärke und belegte Platz drei. Dazu reichten ihm Sprünge von 138 Metern und 137,5 Metern.
Es bleibt demnach dabei: Einen deutschen Sieg zum Jahresstart gab es seit Sven Hannawald vor 22 Jahren nicht mehr.
Der Tagessieg ging stattdessen an den Slowenen Anze Lanisek, der bereits die Qualifikation gewonnen hatte. Zweiter wurde der Japaner Ryoyu Kobayashi, der in der Gesamtwertung der Tournee nach zwei Wettbewerben weiterhin knapp hinter Wellinger in Lauerstellung liegt. Österreichs Sprungstar Stefan Kraft belegte in Garmisch Platz sechs und verlor Boden auf die beiden Führenden Wellinger und Kovayashi.
Nach dem ersten Durchgang hatte der Japaner, der 137 Meter Weite erreichte, noch in Führung gelegen. Den weitesten Sprung landete allerdings nicht er, sondern der Österreicher Jan Hoerl, der nach einem Satz auf 142 Meter auf Platz zwei lag. Hinter Kobayashi und Hoerl hatten sich Lanisek und Wellinger platziert – mit relativ geringen Abständen zur direkten Konkurrenz.
Karl Geiger hatte da schon seine Chancen auf eine Topplatzierung eingebüßt, der Deutsche lag nach dem ersten Durchgang lediglich auf Rang 13. Besser machten es mit ihren ersten Sprüngen dagegen Stephan Leyhe (Siebter) und Pius Paschke auf Rang elf. Paschke war am Ende mit Platz zehn der zweitbeste Deutsche nach Wellinger. Geiger landete schlussendlich auf Rang 16.
»Andi ist heute super gesprungen und super gelandet, das war das Wichtigste. Er hat das super gelöst. Die Sprünge waren auf sehr hohem Niveau. Mit dem dritten Platz bin ich sehr zufrieden«, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher anschließend im ZDF. Wellinger selbst kommentierte: »Das war ein sehr guter Start ins neue Jahr. Ich hoffe, dass der beste Skispringer gewinnt. Die Ausgangsposition ist saugut. Weitermachen!«
Nun zieht die Tournee nach Österreich um: Am Mittwoch wird das dritte Springen in Innsbruck ausgetragen, die Vierschanzentournee endet am Samstag mit dem Wettkampf in Bischofshofen.
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