Noch nie hat eine griechische Mannschaft einen internationalen Titel gewonnen. Dann kam Olympiakos Piräus!
Piräus gewinnt das Finale der Conference League 1:0 (n. V.) gegen die AC Florenz, durchbricht die griechische Titel-Flaute. Und dann auch noch im eigenen Land! Das Endspiel fand in Athen statt – zwölf Kilometer von Piräus’ Heimspielstätte entfernt.
Ein historischer Titel! Zum Final-Helden wurde Ayoub El Kaabi (30).
▶ 116. Minute: Piräus-Mittelfeldspieler Hezze schlägt eine Flanke von links in den Strafraum. El Kaabi wirft sich mit dem Kopf voraus in die Hereingabe, nickt den Ball aus fünf Metern ins Tor. 1:0, so kurz vor Schluss! Der elfte Treffer des Marokkaners, der Titel-Garant.
Florenz wirft alles nach vorne, doch das Endspiel-Trauma bleibt. Die Italiener verlieren das Conference-League-Finale zum zweiten Mal in Folge. Im vergangenen Jahr unterlagen sie gegen West Ham (1:2).
Schon vor dem Abpfiff steigt in Piräus die riesige Final-Party. Tausende Fans schauen das nur zwölf Kilometer entfernt stattfindende Finale – inklusive etlicher roter Pyro-Fackeln.
Das Finale selbst ist müde und arm an Highlights.
Piräus startet mit zwei ehemaligen Bundesliga-Spielern ins Finale: Kapitän Fortounis spielte drei Jahre lang für den 1. FC Kaiserslautern, Abwehr-Mann Retsos stand fünf Jahre bei Bayer Leverkusen unter Vertrag. Bei Florenz stürmt der ehemalige Stuttgarter González über die rechte Seite.
▶ 9. Minute: Der Ball zappelt das erste Mal im Netz! Biraghi flankt flach in den Strafraum, Milenkovic schiebt ein – allerdings aus Abseitsposition. Es ist nur die vermeintliche Florenz-Führung.
Danach allerdings viel Leerlauf, wenig Chancen. Beide Mannschaften trauen sich nicht aus der Deckung, wollen Fehler dringend vermeiden.
Zwischenzeitlich kommt es zu Krawallen auf der Tribüne!
Rund 30 Polizisten reihen sich im Florenz-Fanblock auf, räumen die ersten fünf Reihen frei. Die Spieler, allen voran Rechtsverteidiger Dodo, versuchen zu beschwichtigen.
Auch zwischen den griechischen und den italienischen Fans im Stadion gibt es Prügeleien. Die Polizei war gewarnt, schraubte die Sicherheitsvorkehrungen schon vor dem Spiel deutlich nach oben.
Sportlich gibt’s wenig Höhepunkte.
▶ 65. Minute: Mal wieder ein Abschluss! Milenkovic köpft eine Ecke knapp rechts vorbei.
▶ 79. Minute: Es geht nur über Standards, dieses Mal für Piräus: Iborra (gewann viermal (!) die Europa League mit Sevilla und Villarreal) setzt seinen Kopfball am langen Pfosten vorbei.
Beide Offensivreihen bleiben harmlos – es geht in die Verlängerung. Ex-Hertha-Stürmer Jovetic (2021-23 in Berlin) hat die beste Chance, verlangt Terracciano mit seinem Fernschuss alles ab.
Piräus startete seine internationale Saison in der Europa League, spielte in der Gruppenphase gegen Freiburg (2:3 und 0:5). Als Gruppendritter rutschten die Griechen in die Conference League, drehten in der K.o.-Phase unter anderem einen 1:4-Rückstand gegen Tel Aviv.
Piräus ist der dritte Gewinner der Conference League. Die Erstausgabe 2022 gewann die AS Rom, im vergangenen Jahr West Ham.
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