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Fußball-EM: Disput im Training – Völler verspricht „überragendes“ Eröffnungsspiel - WELT

Blau-weißer Himmel, glückliche Fans und der „völlig losgelöste“ Tor-Jingle zur Einstimmung: Die Fußball-Nationalmannschaft ist vor 4000 Zuschauern mit einem öffentlichen Training in die erste Turnierwoche der Fußball-Europameisterschaft gestartet. DFB-Sportdirektor Rudi Völler machte in einer kurzen Begrüßung im Adi-Dassler-Stadion in Herzogenaurach dabei Hoffnung auf einen furiosen EM-Start am Freitag (21.00 Uhr/ZDF/Magenta TV) in München gegen Schottland. „Julian Nagelsmann wird uns mit seinem Trainerteam so einstimmen mit einem wunderbaren Training, dass wir am Freitag ein überragendes Spiel machen“, sagte der DFB-Sportdirektor.

Am mangelnden Feuer wird es offenbar nicht mangeln. Die Intensität war selbst beim öffentlichen Training ungewohnt hoch. Bei einer Flanken-Übung auf engem Raum im Sechzehner, gerieten Niclas Füllkrug und Antonio Rüdiger aneinander. Die beiden Gegenspieler beharkten sich immer wieder. Rüdiger hatte den Stürmer festgehalten und runtergezogen. Nach einem harten Zweikampf lag Füllkrug dann plötzlich am Boden, schimpfte in Richtung Rüdiger.

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Dann brüllte der Dortmunder Stürmer sauer in Richtung Standard-Trainer Mads Buttgereit: „Pfeif doch mal endlich!“ Anschließend ging Füllkrug auf Rüdiger zu, beide schubsten sich etwas, ehe Assistenz-Trainer Sandro Wagner die beiden trennte. Kurz danach gab es eine Trinkpause, in der Rüdiger dann auch noch höhnisch Beifall klatschte. Wagner versuchte den Provokateur zu beruhigen. Rüdiger ging danach nicht mehr zum Team, machte stattdessen Läufe mit dem Athletik-Trainer.

Unverständnis: Niclas Füllkrug beschwerte sich über die Gangart seines Teamkollegen
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Quelle: dpa/Christian Charisius

Die beiden Nationalspieler verstehen sich eigentlich richtig gut, kennen sich schon aus den U-Nationalteams. Füllkrug zählte Rüdiger Montagmittag sogar bei den Spielern auf, mit denen er sich im Kader am besten versteht. Daran wird der kurze emotionale Disput wohl auch nichts ändern.

Veränderungen im Tor und Trainerteam

Nagelsmann dürfte die Szene womöglich sogar gefallen haben. Er hatte am Montag nach der Rückkehr ins fränkische EM-Quartier nach einem letzten freien Wochenende 25 Spieler seines EM-Kaders auf dem Platz. Lediglich der Münchner Mittelfeldspieler Aleksandar Pavlovic konnte wegen eines Infekts nicht anreisen. Nachwuchstorwart Jan Reichert komplettierte zudem als Trainingsgast die Torwartgruppe um Manuel Neuer, Marc-André ter Stegen und Oliver Baumann.

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Und auch im Trainerteam gab es eine Veränderung. Das Quartett der Torhüter wird fortan auch wieder von Michael Fuchs trainiert. Fuchs, der in den vergangenen Wochen die DFB-Frauen in ihren beiden Spielen der EM-Qualifikation gegen Polen unterstützt hatte, ist an die Seite von Torwarttrainer Andreas Kronenberg zurückgekehrt. Er war während seiner Abwesenheit von Stefan Wessels vertreten worden.

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Die öffentliche Einheit war in der EM-Vorbereitung das zweite für Fans einsehbare Training. Vor zwei Wochen hatten in Jena bereits 15.000 Zuschauer der DFB-Elf einen euphorischen Empfang bereitet. Alle 24 EM-Teilnehmer müssen laut Uefa-Regularien mindestens ein öffentliches Training abhalten. Für die DFB-Fans war es vorerst die letzte Gelegenheit, ihre Fußball-Lieblinge abseits der Spiele live zu erleben.

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