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Halbfinale in Wimbledon: Djokovic folgt Alcaraz ins Finale - Sportschau

Stand: 12.07.2024 21:55 Uhr

Titelverteidiger Carlos Alcaraz stand als erster Wimbledon-Finalist fest. Novak Djokovic folgte dem Spanier und wird dessen Kontrahent im Endspiel sein.

Djokovic gewann sein Halbfinale in London gegen den Italiener Lorenzo Musetti am Freitag (12.07.2024) souverän 6:4, 7:6 (7:2), 6:4. Der 37 Jahre alte Serbe zog damit zum sechsten Mal in Serie ins Finale in London ein und machte die Neuauflage von 2023 perfekt.

Djokovic adelte seinen Endspiel-Gegner Carlos Alcaraz:."Er ist verdient einer der großartigsten 21-Jährigen, den wir jemals gesehen haben in diesem Sport. Wir werden von ihm viel in der Zukunft sehen, keine Frage. Er wird viele weitere Grand Slams gewinnen - aber hoffentlich nicht den in zwei Tagen", sagte Djokovic: "Aber in der Zukunft, wenn ich in etwa 15 Jahren aufhöre - ich scherze, ich scherze", sagte der 37-Jährige mit einem Lachen.

In der Begegnung mit dem erstmaligen Grand-Slam-Halbfinalisten Musetti begann Djokovic glänzend und hatte über weite Strecken alles im Griff. Die Partie entwickelte sich zu einem unterhaltsamen Halbfinale, in dem der Topstar gegen den 15 Jahre jüngeren Italiener im zweiten Satz ein 1:3 wettmachen musste und den Tiebreak dann klar dominierte.

Achter Wimbledon-Triumph möglich

Im dritten Satz sorgte Djokovic früh mit einem Break für die Vorentscheidung. Bei 5:3 ließ Djokovic noch Matchbälle aus, dann machte er seinen Sieg perfekt.

Djokovic kann jetzt seinen achten Wimbledon-Titel gewinnen und damit mit dem Schweizer Rekordchampion Roger Federer gleichziehen. Zudem würde er mit seinem 25. Grand-Slam-Erfolg zum alleinigen Rekordhalter bei den Damen und Herren aufsteigen. Bisher hat er wie die Australierin Margaret Court 24 Major-Siege.

"Ich will hier nicht aufhören. Hoffentlich kann ich die Trophäe am Sonntag in den Händen halten", sagte Djokovic, der sein insgesamt 37. Grand-Slam-Finale bestreiten wird: "Es wird mein bestes Tennis brauchen, um ihn zu schlagen."

Alcaraz lässt Medwedew keine Chance

Finalgegner Carlos Alcaraz war zuvor zum zweiten Mal nacheinander ins Wimbledon-Finale eingezogen. Der 21 Jahre alte Spanier gewann das erste Halbfinale des Tages gegen den russischen Weltranglisten-Fünften Daniil Medwedew mit 6:7 (1:7), 6:3, 6:4, 6:4.

Alcaraz: "Weiß, wie sich ein Finale hier anfühlt"

Die knapp 15.000 Zuschauer, darunter Fußballstar Luka Modric und 1991-Turniersieger Michael Stich, sahen einen nervösen Start des Favoriten. Sein Aufschlag hakte zunächst und ihm unterliefen zu viele unerzwungene Fehler. Ab dem zweiten Satz steigerte sich Alcaraz aber und brachte den Sieg mit seiner Intensität in den Ballwechseln nach 2:55 Stunden ins Ziel.

"Ich fühle mich hier nicht mehr neu und weiß, wie sich ein Finale hier anfühlt. Ich werde versuchen, alles gut zu machen", sagte Alcaraz. Er ist erst der vierte Spieler im Alter von bis zu 21 Jahren, der in der Ära des Profitennis seit 1968 mehrere Wimbledon-Finale erreicht hat. Zuvor war dies einzig Boris Becker (4), Björn Borg und Rafael Nadal (jeweils 2) gelungen. Damit kann sich Alcaraz am Sonntag zum zweiten Mal zum Wimbledon-Sieger krönen.

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