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IPO: Snowflake gelingt größter Software-Börsengang – Aktie verdoppelt ihren Wert - Handelsblatt

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Snowflake ist ein Vorzeigebeispiel der neuen Welt des Cloud-Computings.

San Francisco Es ist ein fulminantes Debüt: Zum Börsenstart kosteten die Papiere von Snowflake teils mehr als 250 US-Dollar – und damit deutlich mehr als Investoren erwartet hatten. Dabei hatte das Softwareunternehmen sogar noch am Montag, also zwei Tage vor Börsenstart, den erwarteten Verkaufskurs der Anteilscheine um rund 30 Prozent nach oben korrigiert – vom Wert vom 8. September von 75 bis 85 auf die Spanne von 100 bis 110 US-Dollar.

Am Ende mussten die Erstzeichner sogar 120 Dollar für jede der 28 Millionen Aktien bezahlen, die zum Verkauf standen. Und danach kletterte der Kurs weiter und weiter. Bei einem Kurs von 290 Dollar wird die Cloud-Datenplattform aus Kalifornien mit mehr als 80 Milliarden Dollar bewertet. Der Einstandskurs lag mit 245 Dollar um mehr als das Doppelte über dem Ausgabepreis von 120 Dollar. Die Papiere schlossen bei knapp 254 Dollar. Mit Einnahmen von rund 3,4 Milliarden Dollar am Kapitalmarkt ist es der bisher größte Börsengang einer Softwarefirma.

Das ist zugleich der zweitgrößte Wert eines IPO seit dem völlig verunglückten Börsengang von Uber im Jahr 2019, in dem Investoren 8,1 Milliarden Dollar in den Fahrdienstleister steckten. Der zweitgrößte Börsengang eines Softwareunternehmens war die Cloud-Firma VMware im Jahr 2007 mit rund einer Milliarde Dollar Volumen.

Snowflake ist ein Vorzeigebeispiel der neuen Welt des Cloud-Computings. Zusammengefasst bietet das Unternehmen per Abonnement („Software as a Service“) seinen Kunden eine Plattform, um gigantische Mengen von Daten im Internet („in der Cloud“) zu speichern, zu verwalten und zu analysieren.

Weitere Tech-Börsengänge an der Wall Street

Dabei kann es sich um eigene Daten handeln, aber auch um Daten, die „angemietet“ werden, nur um sie zusammen mit den eigenen zu analysieren. In der Mehrzahl der Unternehmen geschieht das noch in eigenen Rechenzentren mit Datenbanken, die nicht schnell oder groß genug sind für aktuelle Datenmengen.

Diese Unternehmen werden zunehmend auf Produkte von Snowflake oder seiner Wettbewerber umsteigen. Der adressierbare Markt für Firmen wie Snowflake wird mittelfristig auf bis zu 80 Milliarden Dollar geschätzt.

Die neuen Snowflake-Aktionäre sind in guter Gesellschaft: Marc Benioff, Mitgründer des Cloudriesen Salesforce und Star-Investor Warren Buffett (Berkshire Hathaway), haben per Privatemission schon vor der Erstnotiz je 250 Millionen Aktien zum IPO-Preis von 120 Dollar eingekauft. Berkshire Hathaway kauft zusätzlich vier Millionen Aktien, die der frühere Vorstandschef Bob Muglia abstoßen will.

Die Wall Street steht noch vor weiteren Börsengängen aus der Technologiebranche. Als Nächstes wird ein IPO von Unity erwartet, das ein erfolgreiches Betriebssystem für Online- und Multiplayer-Videospiele herstellt. Sumo Logic kommt wie Snowflake aus dem Cloud-Computing und Datensektor und steht ebenfalls vor einem IPO.

Beide Neulinge werden auf ein Emissionsvolumen von unter einer Milliarde US-Dollar geschätzt. Mit Spannung erwartet wird auch der Börsengang der Datenanalyse-Firma Palantir, dessen Zeitpunkt noch nicht feststeht. Erwartet wird Ende September.

Mehr: Die irre Angst vor einer Technologieblase.




September 17, 2020 at 12:16AM
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