WhatsApp hat eine Änderung in Vorbereitung - die von Nutzern akzeptiert werden muss, weil sie sonst den Messenger nicht mehr nutzen können.
- Wie bringt ein Messenger-Dienst Neuerungen und Informationen am besten an den Mann?
- WhatsApp* informiert seine Benutzer darüber bisher nur in den Sozialen Netzwerken und in einem Blog.
- Das Informationsleck, das dadurch entsteht, möchte der Konzern jetzt stopfen - und das hat seinen Preis.
Dublin - Es ist eine kleine, aber entscheidende Änderung, die jetzt auf WhatsApp-Nutzer* zukommen soll. Schon die letzten Wochen konnte man so manche Neuerung in der beliebten Messenger-App beobachten - Technik-Experten halten diese für wirklich sinnvoll und längst überfällig, verbessern sie doch die Dienste der App - gerade im Vergleich zur oftmals etwas fortschrittlicheren Konkurrenz - enorm. So hat WhatsApp vor einigen Tagen etwa mehr Hintergrundbilder für Chats zur Verfügung gestellt, die jetzt von Chat zu Chat variiert verwendet werden können.
Erst kürzlich wurde zudem die Möglichkeit für ablaufende Nachrichten eingeführt, sowie eine praktische Funktion, die dem Nutzer mehr Speicherplatz zur Verfügung stellen kann. Darüber informierte der Konzern jeweils auf Twitter. Jetzt plant WhatsApp offenbar einen neuen Coup* - der Messenger-Dienst will nämlich fortan in direktem Kontakt mit seinen Benutzern stehen und ihnen Nachrichten schicken können. Digitale Post mit dem Absenders WhatsApp wird also künftig im Nachrichtenfeed zu finden sein. Darüber berichtet auch hna.de*.
We’ve made it easy to review, bulk delete items and free up space. This new storage management tool can be found in Settings > Storage and Data > Manage Storage. pic.twitter.com/eIMFZ1Oyzr
— WhatsApp Inc. (@WhatsApp) November 3, 2020
WhatsApp verschickt künftig auch selbst Nachrichten
Neue Funktionen und Veränderungen hatte der Messenger-Dienst, dessen Hauptsitz im irischen Dublin liegt, bisher entweder über seinen eigenen Blog, die sozialen Netzwerke oder via YouTube-Videos angekündigt. Damit ist jetzt Schluss - beziehungsweise WhatsApp* erweitert vielmehr sein Sprachrohr. WABetaInfo zufolge sollen Benutzer der App zukünftig direkt in der Anwendung über Neuerungen informiert werden - so lautet zumindest der Plan. Ein Update wird das Novum dann vermutlich mit sich bringen: In der Messenger-App wird es einen eigenen Bereich geben, der anzeigen soll, dass WhatsApp eine neue Funktion anbietet.
An vielen WhatsApp-Nutzern gehen die Neuerungen regelmäßig einfach vorüber, müsste man sich die Informationen schon sehr gezielt „besorgen“, indem man beispielsweise Blogs wie WABetaInfo besucht. Mit etwas Glück schnappt der Technik-Laie ansonsten oft wohl eher online Nachrichten über Neuerungen auf. Mit der neuen Funktion, die WhatsApp jetzt einführen will, soll dieses Informationsleck endlich der Vergangenheit angehören. Eine so direkte Kommunikation zwischen dem Benutzer und dem Konzern, der hinter dem Messenger steht, gab es bis dato noch nie. So halten IT-Experten vor allem diese geplante Neuerung für absolut sinnvoll, da so auch wirklich alle Endverbraucher erreicht werden.
WhatsApp erwartet aktive Zustimmung der Benutzer
Einen Haken hat der Plan aber - und der könnte zur Stolperfalle für das neuartige Kommunikationskonzept werden. Damit die praktische Funktion auch umgesetzt werden kann, muss man als Benutzer den neuen Nutzungsbedingungen zustimmen. Und diese Möglichkeit der aktiven Einwilligung hat ein Ablaufdatum: WABetaInfo zufolge tritt die Änderung nämlich am 8. Februar 2021 in Kraft - und wer bis dahin den neuen Nutzungsbedingungen nicht zugestimmt hat, kann WhatsApp nicht mehr verwenden.
Starting today, WhatsApp can send in-app announcements to their users.
Who knows what they are going to announce! 😁Note: I don't mean advertisements, I mean probably announcements about features, changes, news, information and similar.
— WABetaInfo (@WABetaInfo) December 2, 2020
Mehr Transparenz und besser zugängliche Informationen haben also ihren Preis. So einen drastischen Schritt ging der beliebteste Messenger-Dienst der Deutschen bisher noch nie. Den Nutzungsbedingungen stimmte man bisher nur einmalig bei der Installation von WhatsApp zu. Da musste man ein Häkchen setzen. Allen weiteren Änderungen in den Bestimmungen akzeptierte man fortan „passiv“, indem man die App einfach weiter benutzte. Die geplante Veränderung ist also doch so bedeutend, dass sich WhatsApp das „aktive OK“ seiner Benutzer sichern möchte. (cos) *tz.de und hna.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.
Rubriklistenbild: © Rene Traut/ Imago
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