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Glückslos oder Hammergruppe?: Deutschlands mögliche WM-Gegner in Katar - n-tv NACHRICHTEN

13 der 32 Startplätze für die umstrittene Fußball-WM in Katar sind bereits vergeben, einige weitere so gut wie. Während Italien und Portugal noch zittern müssen, lohnt sich schon jetzt ein Blick auf Deutschlands mögliche Gruppengegner im Winter 2022.

Die Wüsten-WM in Katar nimmt ungeachtet jeglicher Boykottaufrufe Formen an. Mittlerweile sind 13 der 32 WM-Startplätze vergeben. In Europa müssen zwei Top-Nationen zittern, in Nordamerika bahnt sich ein Comeback an, in Afrika hoffen zwei Außenseiter auf den großen Wurf. Nur in Ozeanien passiert bislang gar nichts. Trotzdem lohnt bereits ein Blick über die Qualifikation hinaus.

Wer qualifiziert sich?

Europa: Ohne Umweg über die Playoffs haben sich neben Deutschland auch Serbien, Spanien, die Schweiz, WM-Titelverteidiger Frankreich, Belgien, Dänemark, die Niederlande, Kroatien und England einen direkten Startplatz für die Endrunde in Katar gesichert.

Die zehn Gruppenzweiten kämpfen Ende März mit zwei Nations-League-Qualifikanten in Playoffs um die letzten drei europäischen WM-Tickets. Dazu später mehr.

Südamerika: In Südamerika stehen vier Spieltage aus, Ende März geht die "Eliminatorias" zu Ende. Brasilien hat die WM-Quali längst sicher, Argentinien gelang die Qualifikation mit einem Unentschieden gegen den WM-Gastgeber von 2014. Sehr gute Chancen hat auch Ecuador. Um den vierten und letzten direkten Startplatz kämpfen höchstwahrscheinlich Kolumbien, Peru, Chile, Uruguay und Bolivien. Stand jetzt wäre Kolumbien zum dritten Mal in Folge qualifiziert, Peru hätte noch eine Chance über Playoffs.

Nord- und Mittelamerika und Karibik: Nicht Mexiko, auch nicht die USA, sondern Kanada steht überraschend sechs Spieltage vor Ende der Qualifikation im nördlicheren Amerika an der Tabellenspitze. Knapp dahinter folgen die USA und Mexiko, Panama müsste nach jetzigem Stand in die Playoffs. Für Kanada wäre es die insgesamt zweite WM-Teilnahme nach 1986, Panama könnte zum zweiten Mal in Serie als krasser Außenseiter die WM-Bühne betreten. Auch hier ist bis Ende März alles entschieden.

Asien: Der asiatische Kontinentalverband hat neben Gastgeber Katar vier WM-Startplätze sicher. Wäre die Qualifikation bereits jetzt zu Ende, dürften der Iran, Südkorea, Saudi-Arabien und Japan zur WM reisen. Australien müsste sich zunächst in Hin- und Rückspiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate durchsetzen, um dann in Playoffs die fünfte WM-Quali nacheinander klar zu machen. Bis Ende März stehen noch vier Spieltage auf dem Programm.

Afrika: Zehn Teams spielen im März die fünf afrikanischen WM-Plätze aus. Der Modus ist simpel: Die zehn verbliebenen Nationen werden gemäß ihrer Platzierung in der Fifa-Weltrangliste auf zwei Lostöpfe verteilt. Die nominell schwächeren Teams haben im Hinspiel Heimrecht, die Favoriten im Rückspiel. Die fünf Sieger reisen nach Katar. Auf das WM-Debüt hoffen Mali und die Demokratische Republik Kongo.

  • Topf 1: Senegal, Marokko, Tunesien, Algerien, Nigeria
  • Topf 2: Ägypten, Kamerun, Ghana, Mali, Demokratische Republik Kongo

Ozeanien: Der mit Abstand schwächste Kontinentalverband kämpft mit der Zeit. Noch gibt es nicht einmal einen Spielplan für ein etwaiges Quali-Turnier mit Neuseeland, Fidschi, Tonga, Vanuatu & Co. Der ozeanische Kontinentalverband plante zuletzt, sein Quali-Turnier im März in Katar ausrichten. Neuseeland ist Favorit, müsste aber danach noch in die Playoffs. Ozeanien bekommt erst bei der 48-Teams-WM 2026 einen festen Startplatz.

Wie laufen die Playoffs?

Die Playoffs in Europa werden in drei Pfade mit je vier Mannschaften gelost. Die sechs besten Gruppenzweiten der Hauptqualifikation haben im Halbfinale ein Heimspiel, das Heimrecht in den Playoff-Finals wird gelost. Möglich wäre also beispielsweise ein Duell Portugal gegen Italien um einen WM-Startplatz. Es gibt kein Hin- und Rückspiel.

  • Heimspiel im Halbfinale: Portugal, Schottland, Italien, Russland, Schweden, Wales
  • Auswärtsspiel im Halbfinale: Türkei, Polen, Nordmazedonien, Ukraine, Tschechien, Österreich

Außerdem erhalten alle weiteren Kontinentalverbände - außer Afrika - einen zusätzlichen Playoff-Startplatz. Derzeit wären das Peru, der Fünfte aus Südamerika, sowie Panama, der Vierte aus dem nördlicheren Amerika. In Asien könnte sich vor allem Australien Chancen über diesen Umweg ausrechnen. Neuseeland ist der logische Kandidat Ozeaniens. Welcher kontinentale Vertreter gegen wen antritt, wird höchstwahrscheinlich Ende November ausgelost.

Wie läuft die Endrunden-Auslosung?

Am 1. April 2022 findet die Auslosung für das Finalturnier statt. Dann erfährt die deutsche Mannschaft, gegen wen sie in der Vorrunde antreten muss. "Das genaue Prozedere der Auslosung werden wir entweder Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres bekannt geben", hatte die Fifa gegenüber ntv.de zuletzt mitgeteilt.

Sehr wahrscheinlich wird erneut die Fifa-Weltrangliste als Kriterium für die Einteilung der Lostöpfe herangezogen. Deutschland wird in der nächste Woche aktualisierten Weltrangliste auf Platz 11 stehen, das würde nur für Lostopf 2 reichen. Somit wäre ein Top-Gegner garantiert, es sei denn man landet mit Gastgeber Katar in Gruppe A. Die Lostöpfe würden nach jetzigem Stand folgendermaßen aussehen, vorausgesetzt die nominell stärksten Teams setzen sich in den Playoffs bzw. afrikanischen Ausscheidungsspielen durch (mit * markiert):

  • Topf 1: Katar (Gastgeber), Belgien, Brasilien, Frankreich, England, Argentinien, Italien*, Spanien
  • Topf 2: Portugal*, Dänemark, Niederlande, Deutschland, USA, Schweiz, Mexiko, Kroatien
  • Topf 3: Kolumbien, Schweden*, Senegal*, Iran, Peru*, Serbien, Japan, Marokko*
  • Topf 4: Tunesien*, Algerien*, Südkorea, Australien*, Nigeria*, Kanada, Ecuador, Saudi-Arabien

Nationen desselben Kontinents dürfen nicht in eine Gruppe gelost werden. Europa bildet die Ausnahme, pro Gruppe sind maximal zwei UEFA-Nationen erlaubt.

Wie könnte Deutschlands Gruppe aussehen?

In einer möglichen Hammergruppe könnte es für die Elf von Bundestrainer Hansi Flick zum Beispiel gegen Titelverteidiger Frankreich, Kolumbien und Algerien gehen. Mit etwas Losglück bekommt es Deutschland mit Gastgeber Katar, Marokko und Kanada zu tun.

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