Champions-League-Achtelfinale: Juventus‘ 80-Millionen-Mann braucht nur 33 Sekunden für sein Premierentor - DER SPIEGEL
Dušan Vlahović ist der Ronaldo-Nachfolger in Turin – im Achtelfinale der Königsklasse brach er einen Rekord von Andreas Möller. Bloß genügte das nicht zum Sieg. Und Kai Havertz führte den FC Chelsea zum Erfolg.
Dušan Vlahović: Eine Drehung, ein Schuss, ein Tor
Foto: PABLO MORANO / REUTERS
Der Titelverteidiger Chelsea daheim gegen Lille, Italiens Rekordmeister Juventus auswärts bei Villarreal: In den Achtelfinal-Hinspielen der Champions League gab es am Abend zwei Duelle mit jeweils klaren Rollen – doch nur einmal hat sich der Favorit durchgesetzt.
Ein Ballverlust der Gastgeber im Spielaufbau, ein langer Ball, ein Schuss aus der Drehung – dann war es perfekt, das Premierentor von Dušan Vlahović in der Champions League. Juventus' Neuer, der im Januar für rund 82 Millionen Euro gekommene Stürmer, benötigte bloß 33 Sekunden, um in seinem ersten Einsatz überhaupt in der Königsklasse zu treffen.
Vlahović sorgte sogar für einen Rekord: Nie zuvor traf ein Startelf-Debütant im Wettbewerb schneller. Die alte Bestmarke hatte Andreas Möller 1995 aufgestellt, für den BVB traf er damals nach 37 Sekunden – gegen Juventus.
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Vlahović war aus Florenz nach Turin gewechselt und gilt dort als Nachfolger des im Sommer nach Manchester gegangenen Cristiano Ronaldo. Für die Fiorentina waren ihm 20 Treffer in 24 Einsätzen gelungen. Für Juventus erzielte er bislang zwei Tore in fünf Partien. Jedoch: Um entspannt ins Rückspiel in Turin zu gehen, genügte das nicht.
Villarreal spielte letztmals vor zehn Jahren in der Champions League, sogar 13 Jahre ist es her, dass das Team es in die K.-o.-Runde geschafft hat. Dass die Aussichten dort aktuell nicht schlecht sind, lag an Dani Parejo. Der sorgte für den Ausgleich und profitierte dabei von einem Aussetzer Adrien Rabiots, der seinen Gegenspieler in den Strafraum ziehen und frei aufs Tor schießen ließ (66.).
Freude über den Ausgleichstreffer: Villarreals Parejo
Foto: PABLO MORANO / REUTERS
Schon zuvor hatten für überlegene Spanier unter anderem Giovani Lo Celso (Pfosten/13.) und Arnaut Danjuma (per Hackentrick/17.) gute Chancen vergeben. Juventus hatte sich nach dem frühen 1:0 zurückgezogen, und selbst nach dem Ausgleich schafften es die Italiener kaum, gefährlich zu werden. Eine Ausnahme: Vlahović, der nach 85 Minuten die Chance aufs 2:1 vergab. So benötigt Juventus im Rückspiel einen Heimsieg – die Auswärtstorregel ist seit dieser Europacupsaison abgeschafft.
Erst brachte er den Ball nicht aufs Tor, als nächstes scheiterte er an Torwart Léo Jardim, im dritten Anlauf hatte Kai Havertz dann Erfolg: Mit drei Chancen innerhalb weniger Augenblicke war der 22-Jährige der auffälligste Spieler in der Anfangsphase in London, sein Tor in der 8. Minute, ein Kopfball nach einer Ecke, sorgte mit dafür, dass Chelsea mit bequemer Ausgangsposition ins Rückspiel nach Lille reist.
Die Franzosen waren vergangene Saison sensationell Meister vor Paris Saint-Germain geworden, verloren im Sommer aber etliche Stammspieler sowie Meistertrainer Christophe Galtier. In Chelsea war Lille dann auch das zumeist unterlegene Team.
Havertz nach einer vergebenen Torchance
Foto: GLYN KIRK / AFP
Schon vor dem 2:0 waren die Engländer die Elf mit den besseren Chancen gewesen, Marcos Alonsos Schuss wurde vor der Linie geklärt (53.), Havertz schoss nach einem Solo über das Tor, wo vielleicht ein Querpass ergiebiger gewesen wäre (59.). Dann dribbelte N’Golo Kanté auf die französische Abwehrkette zu und legte im finalen Moment für den mitgelaufenen Christian Pulisic auf, der zum 2:0 vollendete (63.).
Die Rückspiele finden am 16. März statt.
Anmerkung der Redaktion: Die Uefa hat den Zeitpunkt des Vlahović-Treffers von 31 auf 33 Sekunden nach Anpfiff korrigiert. Wir haben die Angaben entsprechend angepasst.
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