Im Playoff-Rückspiel der Conference League hat der 1. FC Köln das Ticket für die Gruppenphase gelöst. Köln dominierte, doch erst zwei Eckbälle knackten den Fehérvár-Abwehrriegel. Bitter: Trainer Steffen Baumgart sah spät noch Rot.
Am Donnerstagabend (25.08.2022) setzte sich der Fußballklub aus dem Rheinland mit 3:0 (1:0) in Ungarn durch. Das Hinspiel hatte der 1. FC Köln noch mit 1:2 in Unterzahl verloren. Im Rückspiel kontrollierte Köln das Geschehen.
Die ersten beiden Tore fielen nach Eckstößen von Florian Kainz: Timo Hübers köpfte den FC in Führung (10.), Ellyes Skhiris erhöhte (46.). Joker Kingsley Schindler machte alles klar (90.+4). Das letzte Tor beobachtete Trainer Baumgart von der Tribüne, weil er sich zuvor über eine Schiedsrichterentscheidung aufgeregt hatte (90.).
Schwäbe: Flieger nach Köln "darf ruhig beben"
"Der ganze Verein hat etwas geschafft, das wird uns vielleicht morgen, übermorgen erst bewusst", äußerte sich Baumgart bei "RTL+" nach Abpfiff. "Wenn ich in der Kabine bin, werde ich wahrscheinlich zusammensacken und ganz ruhig werden."
Torschütze Hübers zeigte sich angetan von den zahlreich angereisten Kölner Fans. "Wir haben wenig zugelassen, ein super Spiel gemacht." Und Torwart Marvin Schwäbe deutete mit Blick auf die Rückreise an: "Der Flieger darf ruhig beben."
Köln dominant, Fehérvár lautert auf Umschaltmomente
Unter dem Druck der Pleite im Hinspiel ließ der 1. FC Köln keine Zweifel an der eigenen Motivation aufkommen, gegen die Ungarn das Blatt wenden zu wollen. Nach zähen ersten Minuten spielten sich die Kölner Vorteile heraus. Fehérvár war beschäftigt mit der Arbeit gegen den Ball, lauerte auf Umschaltmomente.
Gleich die erste Standardsituation mündete im FC-Führungstor: Kainz' Eckball fand den Kopf von Abwehrmann Hübers, der das Leder wuchtig traf. Gastgeber-Torwart Dániel Kovács war noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.
Kainz verpasst zweites FC-Tor vor Pause
Es wurde ein Geduldspiel für die dominanten Kölner. Die Ungarn beharrten auf ihrer defensiven Herangehensweise. Weil Fehérvár tief stand, wurden einige Steilpässe des FC frühzeitig abgefangen.
Doch manche kamen eben auch mal durch: Kainz scheiterte von der Strafraumkante an Kovacs (39.). Dem Versuch des Österreichers war ein langer Ball vorangegangen.
Skhiris Hammer und Schwäbes Glanztat
Der FC erhöhte die Schlagzahl weiter. Dabei profitierte Köln auch von einem Traumstart in den zweiten Durchgang. Skhiri bekam von Kristian Pedersen nach einem weiteren scharfen Kainz-Eckschlag den Ball am kurzen Pfosten weitergeleitet, am langen entschied sich Skhiri für die Direktabnahme. Und traf in den Winkel.
FC-Torhüter Marvin Schwäbe wurde bis dahin kaum gefordert. Doch plötzlich musste der Schlussmann seinem Team die Gruppenphase mit einer Glanztat retten. Im Zuge einer Drangphase der Gastgeber, die nun unter Zugzwang standen, spitzelte Budu Zivzivadze den Ball am Fünfmeterraum aufs Kölner Tor. Schwäbe war aber blitzschnell unten (61.).
Später Platzverweis für Baumgart
Die Kölner verloren zwischendurch an Spielkontrolle, weil sie zuvor die Entscheidung durch ein drittes Tor verpasst hatten. Köln fing sich aber, machte wieder selbst Druck und Florian Dietz vergab das mögliche 3:0 aus kurzer Distanz (83.).
Letztlich brachte der FC die Führung aber souverän ins Ziel, weil Schindler per Kopf doch noch das dritte Tor besorgte. Einziger Schönheitsfehler: Trainer Baumgart regte sich für den Geschmack des Schiedsrichters Ali Palabiyik zu sehr über eine pro Fehérvár entschiedene Einwurfsituation auf und musste auf die Tribüne.
Köln in Bundesliga gegen Stuttgart gefordert
Für den FC geht es in der Bundesliga aufgrund des internationalen Einsatzes erst am Sonntag (15.30 Uhr) weiter. Dann ist der VfB Stuttgart zu Gast in Köln-Müngersdorf.
Artikel von & Weiterlesen ( WDR-Sport: Standards sichern Köln Conference-League-Gruppenphase - Sportschau )https://ift.tt/wUyVA6p
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