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Bayer-Star plötzlich wieder wichtig
Eine meisterliche Moral bringt Leverkusen auch beim hochklassigen Topspiel in Leipzig drei späte Punkte ein. Stellvertretend für den abermals couragierten Auftritt der Werkself: Ein typischer Kämpfer - der sein persönliches Highlight inmitten einer schwierigen Saison erlebt.
Großer Kampf, überragende Moral und eine Geschichte, die sich am Ende wiederholt: Analog zur Vorwoche, als Exequiel Palacios den Last-Minute-Sieg der Leverkusener in Augsburg (1:0) sicherte, schoss auch beim hart erkämpften Erfolg gegen Leipzig (3:2) ein Südamerikaner das goldene Tor in der Nachspielzeit. Nur hieß der gefeierte Matchwinner diesmal Piero Hincapie.
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In der Nachspielzeit tickten die Sekunden unaufhörlich von der Uhr, da segelte eine scharf getretene Ecke von Alejandro Grimaldo an den zweiten Pfosten. Hincapie lauerte an der goldrichtigen Stelle, warf sich ins Getümmel und grätschte den Ball entschlossen über die Linie. Damit stand fest: Selbst Leipzigs vielleicht bestes Saisonspiel reichte nicht, um die Werkself zu knacken. Die stabilisierte sich infolge einer wackligen Anfangsphase, drängte dann auf den Siegtreffer und wurde für den großen Aufwand erneut belohnt.
Letztlich jubelte Bayer ausgelassen über den zweiten Krimi-Sieg in Folge sowie das nächste emotionale Kapitel einer sensationellen Saison. Und was sich für Leverkusen wie eine neuerliche Bestätigung der Unbesiegbarkeit anfühlen musste, stellte für Hincapie eine echte Erlösung dar. Immerhin hatte der Ecuadorianer, vergangene Saison ein absoluter Leistungsträger, zuletzt selten die Chance, sich ins Rampenlicht spielen zu können.
Hincapie in der Hinrunde oft nur Zuschauer
Stattdessen glich Hincapies bisherige Spielzeit einer zähen Geduldsprobe. Nach einem im Juni erlittenen Mittelfußbruch fand sich der 22-Jährige - vor allem in der Bundesliga - plötzlich nur noch auf der Ersatzbank wieder. Das lag zum einen am kometenhaften Aufstieg von Odilon Kossounou, zum anderen an der Tatsache, dass Jonathan Tah und Edmond Tapsoba die beiden restlichen Plätze in der Abwehr gepachtet hatten.
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Hincapies bittere Spielzeit-Bilanz vor der Winterpause lautete deswegen: Gerade einmal 291 Liga-Minuten. Dass der Innenverteidiger mit diesem Status nicht zufrieden war, ist klar. Ebenso wenig verwunderlich trafen auch die ersten Wechsel-Gerüchte ein, die angesichts der für seine Ansprüche viel zu seltenen Einsätze aufkeimten. Der ecuadorianische TV-Sender „DSports“ nannte mit dem FC Liverpool, Newcastle United, AC Mailand und der AS Rom gar eine ganze Reihe an möglichen Interessenten.
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Doch Geschäftsführer Simon Rolfes schob allen Spekulationen schnell einen Riegel vor, sah in Hincapie das notwendige Selbstverständnis vorhanden. „In einer Saison gibt es immer unterschiedliche Phasen und der Konkurrenzkampf bei uns ist hoch, aber Piero zeigt die richtige Einstellung, ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft“, sagte Rolfes. Wohlwissend, dass Hincapie ein wahrhaftiges Mentalitätsmonster ist und die schwierige Situation schon meistern wird.
Mentalitätsmonster! Wird Bayer 04 Leverkusen so deutscher Meister?
Dank Hincapie: Keine Probleme trotz Tapsoba-Ausfall
Das zahlt sich nun aus. Weil sich Edmond Tapsoba beim Afrika-Cup aufhält, ist Hincapies Lieblingsposition hinten links in der Dreierkette wieder frei geworden. Ab und zu passiert ihm zwar noch ein unnötiges Foulspiel, doch auf seine Verlässlichkeit, körperliche Präsenz und enorme Athletik ist stets Verlass. Hinzu kommen starke technische Fähigkeiten, die im von Ballbesitz und Kontrolle geprägten Spiel der Leverkusener unbedingt notwendig sind.
Was dadurch unschwer zu erkennen ist: Einen Qualitätsverlust hat Xabi Alonso trotz des momentanen Fehlens von Tapsoba nicht zu beklagen. Zeigte Hincapie schon in Augsburg eine sehr stabile Leistung, verlieh er seinem Team gegen Leipzig speziell in der holprigen Anfangsphase den dringend gebrauchten Halt. Spannend dürfte zu sehen sein, wie der spanische Übungsleiter den großen Konkurrenzkampf nach Tapsobas Rückkehr moderiert.
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